Die ersten Waschmaschinen brauchten extrem viel Strom und Wasser. Noch vor zwei Jahrzehnten waren mehr als 2 Kilowattstunden Strom und mehr als 100 Liter Wasser bei einem Waschgang notwendig, um die Wäsche sauber zu bekommen. Moderne Waschmaschinen sind da sehr viel genügsamer und kommen häufig mit der Hälfte an Wasser und Strom aus. Besonders sparsame Modelle benötigen heutzutage nicht einmal mehr 40 Liter Wasser pro Waschprogramm und die Wäsche wird makellos sauber.
Zudem gehen viele moderne Waschmaschinen mit der Wäsche sehr viel schonender um als früher. Entsprechen wirkt die Wäsche länger wie neu und hält auch länger. Sogar Kleidung, die aufgrund ihrer Empfindlichkeit nur als Handwäsche bearbeitet werden sollte, kann inzwischen vielen Modellen anvertraut werden. Die unterschiedlichen Waschprogramme stellen sich auf den Inhalt in der Waschtrommel optimal ein.
Waschmaschinen – größere Kapazitäten trotz geringerem Verbrauch
Zudem sind auch die Kapazitäten bei den verschiedenen Modellen stetig gestiegen. Viele Waschmaschinen können inzwischen doppelt so viel Wäsche in der Trommel bewältigen als die vor zehn Jahren auf den Markt gekommenen Geräte. So müssen Hausfrauen seltener den lästigen Waschtag einlegen. Auch beim Schleudern hat sich einiges getan. Die Kleidungsstücke werden bei vielen Waschmaschinen so gut geschleudert, dass nur noch wenig Restfeuchte übrig bleibt. Entsprechend leicht und schnell trocknet die Wäsche später.
Zielgerichtet zur neuen Waschmaschine
Wer noch eine alte Waschmaschine betreibt, für den lohnt sich aufgrund der größeren Kapazität und des enormen Sparpotentials die Anschaffung einer neuen Waschmaschine, selbst wenn die alte noch funktioniert. Wenn die Entscheidung für die Anschaffung einer neuen Maschine gefallen ist, heißt es bei der Auswahl einige Kriterien zu beachten, um ein Modell zu kaufen, dass den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Auf folgende Punkte sollte bei der Wahl der Waschmaschine geachtet werden:
Bauart und Beladungstyp
Grundsätzlich gibt es zwei Gruppen von Waschmaschinen – die Toplader und die Frontlader. Die Namen geben bereits Auskunft über den Unterschied bei diesen Modellen. Frontlader haben das klassische Bullauge vorne am Gehäuse, durch welches die Wäsche in die Trommel gelegt wird. Toplader hingegen werden von oben befüllt, wozu die obere Abdeckung angehoben werden muss. Auf diese Geräte kann man im Bedarfsfall also nichts draufstellen und sie sollten frei stehen. Frontlader, die mit einer Standardhöhe von 85 cm und einer Breite von meist 60 cm daher kommen, hingegen können gut in eine Küchenzeile unter der Arbeitsplatte integriert werden.
Kapazität
Die Trommelgröße ist bei Waschmaschinen ein wichtiges Unterscheidungskriterium. Schließlich ergibt sich daraus, wie viel Wäsche für einen Waschgang in die Trommel gefüllt werden kann. Aktuelle Modelle fassen in der Regel fünf bis acht Kilogramm Schmutzwäsche. Allerdings gibt es auch Geräte, die 10 oder 12 Kilogramm Fassungsvermögen mitbringen. Je größer der Haushalt und je mehr Schmutzwäsche anfällt, desto größer sollte auch die Kapazität der Waschmaschine gewählt werden.
Verbrauchsangaben beachten!
Wie bei allen Elektrogeräten ist es auch beim Kauf einer Waschmaschine wichtig, auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Empfehlenswert sind Modelle der Klassen A, A+, A++ oder noch besser A+++. Zudem tragen auch spezielle Programmangebote der Waschmaschine zum Energiesparen bei. Wenn also ein Kurzprogramm oder ein Eko-Programm angeboten werden, umso besser. Neben dem Stromverbrauch ist auch der Wasserverbrauch beachtenswert. Den Wasserverbrauch müssen Hersteller ebenfalls auf dem Energielabel ausweisen.
Gut geschleudert, ist halb getrocknet
Das Schleudern hat Einfluss auf die spätere Trockenzeit der Wäsche. Je mehr Umdrehungen die Wäschetrommel in der Minute schafft, desto mehr Wasser wird aus der Wäsche gepresst. Gängige Modelle erreichen heute zwischen 1.000 und 1.800 Umdrehungen pro Minute. Die jeweilige Schleuderleistung müssen die Hersteller auf dem Energieeffizienzlabel angeben. Auch die Schleuderleistung wird in Effizienzklassen eingeteilt, wobei die Klasse A mit maximal 45 % Restfeuchte am besten ist. Es sollte allerdings auch die Möglichkeit geben, die Schleuderleistung manuell zu beeinflussen. Schließlich soll empfindliche Wäsche in der Regel nicht zu stark geschleudert werden.
Extras und Waschprogramme
Waschmaschinen bieten zahlreiche unterschiedliche Waschprogramme, so dass für jedes Gewebe eine optimale Behandlung möglich ist. Natürlich kann eine Fülle von Programmen auch zu Verwirrung führen. In jedem Fall sind die Grundwaschprogramme wie Kochwäsche, Buntwäsche, Feinwäsche, Wollprogramm und Schonprogramm. Kurzwaschprogramme für leicht Verschmutztes sind ebenfalls praktisch. Vorteile bringt auch ein Kaltwaschprogramm. Mit diesen Programmen können Waschvorgänge an den Verschmutzungsgrad der Wäsche angepasst werden. Je mehr Programmauswahl ein Gerät bietet, desto besser funktioniert dies natürlich.