Wer viel Wäsche waschen und trocknen muss und keine kilometerlange Wäscheleine spannen möchte, dem kommt ein Wäschetrockner sehr zu Gute. Wäschetrockner sind einfach praktisch. Allerdings gibt es einige Kriterien, die ein Wäschetrockner erfüllen sollte und die beim Kauf Beachtung finden sollten.
Wäschetrockner – auf die Technik kommt es an
Wer nicht aufpasst, kann schnell an einen echten Stromfresser unter den Wäschetrockner geraten. Wenn man sich überlegt, dass ein typischer Wäschetrockner mit der Energieeffizienzklasse C einen Stromverbrauch von bis zu 4 kWh hat, lohnt sich die Anschaffung eines solchen Modells heutzutage gar nicht mehr. Im Vergleich benötigt ein Wäschetrockner der Energieeffizienzklasse A und besser nur noch die Hälfte an Strom.
Natürlich kommt es auch auf die Bauart des Wäschetrockners an. Prinzipiell werden drei Bauarten unterschieden. Da sind zunächst die Ablufttrockner, die verbrauchte Luft über einen eigenen Anschluss direkt ins Freie befördern. Diese Bauart ist heute allerdings schon im Aussterben begriffen.
Häufiger findet man heute Kondenstrockner, die die Abwärme in den Raum, in dem sie stehen, abgeben. Diese Modelle kommen ohne eine extra Abluftvorrichtung und können so fast überall eingesetzt werden. Leider gehören die meisten Modelle der Kondenstrockner in eine schlechtere Energieeffizienzklasse und verbrauchen leider sehr viel Strom. Herkömmliche Kondenstrockner sind zwar in der Anschaffung günstig, im Unterhalt allerdings am teuersten.
Die modernsten Wäschetrockner sind die Wärmepumpentrockner, die, wie der Name bereits aussagt, mit einer Wärmepumpe arbeiten. Diese Wärmepumpe nutzt einen Teil der erzeugten Abwärme für den nächsten Trockenvorgang. Damit wird eine ganze Menge Energie gespart. In der Anschaffung sind Trockner mit Wärmepumpe allerdings deutlich teuer als andere Bauarten.
Auf die Betriebskosten kommt es an
Kondenstrockner sind also günstig in der Anschaffung, aber teurer im Verbrauch. Wärmepumpentrockner. Umgekehrt kosten Wärmepumpentrockner in der Anschaffung erst einmal eine ganze Menge, trocknen die Wäsche dann aber relativ günstig. Was ist nun günstiger? Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Anschaffungskosten der Wärmepumpentrockner auf lange Sicht amortisieren. Zudem sind die monatlichen Belastungen durch die Betriebskosten zirka um die Hälfte geringer, was für die Anschaffung eines Wäschetrockners mit Wärmepumpe spricht.
Wäschetrockner und Waschmaschine – ein perfektes Duo für die Wäschepflege
Die Waschmaschine sollte mit dem neuen Wäschetrockner harmonieren. Je flotter die Waschmaschine schleudert, desto weniger hat der Trockner zu tun. Damit wird dann Strom beim Trockengang gespart, allerdings wird die Wäsche auch mehr strapaziert. Vielen Verbrauchern ist eine gutes Verhältnis zwischen Energieverbrauch und Wäscheschonung wichtig. Daher ist es empfehlenswert, Wäsche nur dann mit der höchsten Drehzahl zu schleudern, wenn diese anschließend wirklich in den Trockner soll.
Wäschetrockner und Wäscheschonung – beim Kauf des Geräts zu beachten
Da Wärmepumpentrockner im Vergleich zu Kondenstrocknern mit weniger Hitze auskommen, wird die Wäsche beim Trocknen geschont. Natürlich haben sich die Hersteller ebenfalls Gedanken über die schonende Behandlung der Wäsche gemacht. Deshalb finden sich in den Produktbeschreibungen häufig Begriffe wie „Schontrommel“. Bei solchen Geräten sind die sogenannten „Mitnehmer“ in der Wäschetrommel so angeordnet, dass materialschonend gearbeitet wird. Moderne Trockner verfügen zudem über Steuerungsprogramme, die die Trommel in beide Drehrichtungen bewegen, was einen sanfteren Umgang mit der Wäscheladung gewährleistet. Allerdings je schonender der Trocknungsvorgang und je langlebiger dadurch die Wäsche bleibt, desto hochwertiger und entsprechend teurer ist meist der Wäschetrockner.
Wäschetrockner in der praktischen Handhabung
Moderne Wäschetrockner sind ganz einfach zu bedienen. Der Knackpunkt liegt beim Trockner beim Flusensieb, das, wie bei Waschmaschinen auch, dazu dient Wäscheflusen, die beim Trocknen anfallen, auszufiltern. Die Maschine kann so nicht verstopfen, sofern diese Filter bzw. Siebe regelmäßig von Hand gereinigt werden. Diese Notwendigkeit wurde von den Herstellern unterschiedlich gelöst.
Hochwertige Modelle erledigen diesen Vorgang automatisch. Die Filter werden dann mittels Kondenswasser durchgespült. Allerdings gibt es auch unter den neueren Modellen immer noch Geräte, bei denen sich das Flusensieb nur sehr umständlich reinigen lässt. Jedoch zeigen die meisten Trockner den Zeitpunkt für eine notwendige Säuberung an. Wer die regelmäßige Reinigung einhält, sorgt für einen geringeren Energieverbrauch und akzeptable Laufzeiten. Ansonsten sind Wäschetrockner weit einfacher zu handhaben als eine Waschmaschine. Einzig die richtige Programmentscheidung, meist schranktrocken oder bügelfeucht, ist zu treffen.
Markengerät oder No-name?
Viele Verbraucher legen bei Elektrogeräten großen Wert auf einen bekannten Markennamen. Bei Trockner spielt die Herkunft heutzutage aber kaum noch eine Rolle. Fast alle Marken werden in Tests, beispielsweise von der „Stiftung Warentest“ recht gut bewertet. Ob Miele, AEG, Bauknecht, Bosch/Siemens, Beko, Panosonic, Blomberg oder Zanker – alle Trockner trocknen gut und zeigen den größten Unterschied in der Preisklasse.